Über mich

Kunst stellt brennende Fragen anders. Erst das befremdliche Objekt, das verstörende Setting, die verwirrende Bewegung geben Anlass, das Gewohnte zu hinterfragen. Meine Aufgabe ist es, die von Künstlerinnen und Künstlern bereitgestellten Antworten nachvollziehbar zu machen; wer erzählt aus welcher Perspektive welchem Publikum welche Geschichte über welches Thema? Dabei ist es mein Anspruch, der Ästhetik den gleichen Rang einzuräumen wie der Ethik. 

In meinen Augen dürfen sich Ausstellungen nicht nur in das keimfreie unpolitische Schneckenhaus eines luxuriösen Eskapismus zurückziehen. Sie konfrontieren das Unerhörte, das Nicht-Erwartete, das Nicht-Gesehene, sie spannen den Bogen zwischen Schmerz und Linderung ohne den ästhetisch-sinnlichen Komplex zu vernachlässigen. 

Retrospektiven zu Anselm Kiefer, Gerhard Richter oder Louise Bourgeois haben wir genug gesehen. Schwenken wir den Blick auf die heutige Generation, auf ihre Zukunftsvisionen und die gesellschaftlichen Mechanismen einer durch und durch technokratischen Welt. Welche Utopien und Dystopien im menschlichen Streben nach Freiheit, Frieden und Unsterblichkeit tun sich auf? 

Neben meinen eigenen Kunsträumen, dem achtzehnkommazwei und der Galerie Angermeier in Winden, kuratiere und inszeniere ich seit rund 20 Jahren Ausstellungen an den unterschiedlichsten Orten. Dabei setze ich mich zunächst intensiv mit den Künstler*innen und ihren Arbeiten auseinander, lasse mich von ihren Motivationen inspirieren und schaffe für sie ihren ganz eigenen Mentalitätsraum.

Einen Überblick meiner Leistungen finden Sie hier